#StolenMemory Wanderausstellung eröffnet
Zur Online-Ausstellung #StolenMemory gibt es jetzt auch eine informative und eindrückliche Wanderausstellung. Ab sofort reist die Freiluft-Ausstellung im Rahmen der Fördermaßnahme „Kultur in ländlichen Räumen“ (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) durch 20 Städte in ganz Deutschland. Startpunkt war am 14. August in Meßkirch in Baden-Württemberg, hier zu den weiteren Terminen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sogenannte Effekten und deren Rückgabe an Angehörige von NS-Opfern. Gezeigt werden die bebilderten Informationstafeln in einem ausklappbaren und begehbaren Übersee-Container. Zum Konzept gehören neben den Inhalten vor Ort und auf dieser Internetpräsenz auch eine neu entwickelte Augmented-Reality-App mit Videoportraits von Angehörigen.
Jeder und jede kann helfen
Die Wanderausstellung ist in zwei Themenbereiche unterteilt. Unter der Überschrift „Gefunden“ geht es um Effekten, die bereits zurückgegeben werden konnten. Das Thema „Gesucht“ greift Effekte auf, die noch auf ihre Rückgabe warten. Dabei ist es den Arolsen Archives wichtig, dass jeder und jede bei der Suche und Rückgabe helfen kann. Über 400 Erinnerungsstücke konnten bereits mit Hilfe Freiwilliger an Familien von NS-Verfolgten zurückgegeben werden. Die Unterstützung durch Ehrenamtliche kam dabei auch aus europäischen Nachbarländern.
Wegen der Corona-Pandemie war der Beginn der Tour zuletzt verschoben worden. Dank der Präsentation von #StolenMemory an der frischen Luft eignet sich ein Besuch aber gerade unter den aktuellen Umständen. Auf die auch im Freien notwendigen Abstands- und Hygienemaßnahmen wird zudem vor Ort durch neu angefertigte Schilder aufmerksam gemacht.